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Ubuntu als Server: Womit das Linux Betriebssystem punkten kann

Autor: Hosttest Redaktion   |22.06.2023

ubuntu-server-linux-betriebssystemAls besonders benutzerfreundliches und vielseitiges Server-Betriebssystem wird Ubuntu von vielen Anwendern weltweit geschätzt. Mit seiner offenen Architektur, robusten Sicherheit und bemerkenswerten Skalierbarkeit bietet es eine zuverlässige Plattform für eine Vielzahl von Anwendungen. Dieser Artikel soll einen tieferen Einblick in die Vorteile von Ubuntu als Server Betriebssystem geben und seine wachsende Bedeutung in der IT-Landschaft betrachten.

Was zeichnet Ubuntu aus?

Ubuntu ist ein Open-Source-Betriebssystem, das als GNU/Linux-Distribution auf Debian basiert. Es wird von der Ubuntu Community in Zusammenarbeit mit der Canonical Foundation entwickelt, die zum gleichnamigen Unternehmen des südafrikanischen Unternehmers Mark Shuttleworth gehört. Die erste Version wurde Oktober 2004 veröffentlicht.

Der Name Ubuntu stammt aus der Zulu-Sprache und bedeutet "Menschlichkeit gegenüber anderen". Er reflektiert die Philosophie des Projekts, Software frei verfügbar zu machen und eine Community rund um das Betriebssystem aufzubauen, um es kontinuierlich zu verbessern und weiterzuentwickeln.

Ubuntu konnte seine Bekanntheit stetig steigern und gilt mittlerweile als eine der meistgenutzten GNU/Linux-Distributionen. Auch im Serverbereich konnte sich Ubuntu im Laufe der letzten Jahre gegenüber der beiden Hauptkonkurrenten Debian und CentOS als Server Betriebssystem durchsetzen und ist inzwischen die am häufigsten genutzte Plattform. Ubuntu wird aber nicht nur für Server genutzt, sondern kann für eine Vielzahl von Anwendungen verwendet werden, darunter Desktop-Computer, Tablets, Smartphones und IoT-Geräte. Zudem ist es eine der populärsten Linux Distributionen für Cloud Computing.

Die Ubuntu-Release-Zyklen sind halbjährlich, zusätzlich gibt es auch Long-Term-Support (LTS)-Versionen, die alle zwei Jahre erscheinen und fünf Jahre lang Unterstützung und Sicherheitsupdates erhalten. Dies macht Ubuntu zu einer idealen Wahl für Unternehmen und andere Organisationen, die auf stabile und gut unterstützte Server Software angewiesen sind.

 

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Mit welchen technischen Aspekten können Ubuntu Server punkten?

Als leistungsstarkes, stabiles und sicheres Open-Source-Betriebssystem bietet Ubuntu mit seiner guten Skalierbarkeit, effektiven Netzwerkspeicher- und Automatisierungsoptionen sowie der hohen Benutzerfreundlichkeit eine hervorragende Plattform für unterschiedlichste Serveranwendungen.

  • Hohe Performance und Stabilität

Ubuntu Server sind bekannt für ihre hohe Performance und Stabilität, selbst unter anspruchsvollen Arbeitslasten, was sie zur bevorzugten Wahl für viele datenintensive und kritische Geschäftsanwendungen macht. Die effiziente Nutzung von Systemressourcen ermöglicht es, auf einzelnen Servern genauso effektiv zu laufen wie auf komplexen, verteilt angelegten Systemlandschaften, wodurch es sich nahtlos in verschiedene IT-Umgebungen integrieren lässt. Darüber hinaus gewährleistet die bewährte Stabilität von Ubuntu Server, dass Ausfallzeiten minimiert werden, was für kontinuierliche Betriebsabläufe und langfristige Zuverlässigkeit entscheidend ist.

  • Sicherheit

Ubuntu Server bieten robuste Sicherheitsfunktionen, einschließlich einer starken Firewall und Mandatory Access Control mit AppArmor. Sie bietet auch regelmäßige Sicherheitsupdates und Patches, um sicherzustellen, dass das System gegen jegliche aktuellen Bedrohungen bestmöglich geschützt ist.

  • Skalierbarkeit

Ubuntu Server können leicht an verschiedene Anforderungen angepasst werden, was bedeutet, dass sie mit den Anforderungen der Anwender wachsen können. Sie sind dank der tiefen technischen Integration auch ideal für Virtualisierung und Cloud Computing. Zudem bieten sie auch Unterstützung für Container-Technologien wie Docker und Kubernetes.

  • Unterstützung für Netzwerkspeicher

Ubuntu Server bieten Unterstützung für eine breite Palette von Netzwerkspeicherlösungen wie NAS (Network Attached Storage) und SAN (Storage Area Network), was eine flexible und effiziente Datenspeicherung ermöglicht, die sich nahtlos in bestehende Infrastrukturen integriert. Darüber hinaus unterstützen sie auch verteilte Dateisysteme wie Ceph und GlusterFS, was sie ideal für Anwendungen macht, die hohe Verfügbarkeit und Fehlertoleranz erfordern, wie beispielsweise Cloud-Computing- und Big-Data-Anwendungen.

  • Automatisierung

Die Tools Juju und MAAS ermöglichen Ubuntu Server eine weitreichende Automatisierung beim Betrieb und der Skalierung von Anwendungen, was sowohl Zeit als auch Ressourcen spart und die Verwaltung selbst komplexester IT-Umgebungen erheblich vereinfacht. Darüber hinaus tragen diese Werkzeuge zur Vereinheitlichung und Standardisierung der IT-Prozesse bei, was die Fehleranfälligkeit reduziert und die Zusammenarbeit und Koordination im IT-Team fördert.

Diese technischen Aspekte, kombiniert mit der aktiven Community und dem Engagement für Open-Source-Prinzipien, machen Ubuntu Server zu einer starken Wahl für viele verschiedene Serveranwendungen.

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Ubuntu Community und Pro Unterstützung

Sowohl die freie Ubuntu Community als auch die kostenpflichtige Pro Unterstützung sind beides Schlüsselkomponenten, die zur Stärke und Beliebtheit von Ubuntu als Server Betriebssystem beitragen.

Als Open-Source-Projekt ist Ubuntu nicht nur auf die Entwicklungen von Canonical, der Firma hinter Ubuntu, angewiesen, sondern wird auch von einer weltweiten Gemeinschaft von Entwicklern, Nutzern und Enthusiasten unterstützt. Dies fördert Innovation und schnelle Reaktionsfähigkeit auf aufkommende Technologietrends oder Probleme. Die Ubuntu Community ist aktiv in Foren und auf Entwicklerplattformen wie GitHub, und bietet dort umfangreiche Ressourcen, Unterstützung und Lösungen für technische Herausforderungen.

Gleichzeitig bietet Canonical professionelle Unterstützungsdienstleistungen für Unternehmen an, die Ubuntu in ihrer IT-Infrastruktur einsetzen. Dazu gehören unter anderem technischer Support, Schulungen, Beratung und maßgeschneiderte Lösungen. Unternehmen können zwischen verschiedenen Support Paketen wählen, die unter anderem 24/7-Telefon- und Web-Support und Zugang zum Systemverwaltungstool Ubuntu Landscape oder Canoniclas Systems-Management-Tools, umfasst.

Zusammen betrachtet schafft die Kombination aus einer aktiven, engagierten Community und professionellen Unterstützungsdiensten eine dynamische Umgebung, die Nutzern hilft, das volle Potenzial von Ubuntu als Server Betriebssystem auszuschöpfen. Die Pro Unterstützung und das Community Engagement sind ein entscheidender Faktor, der Ubuntu von anderen Server Betriebssystemen abhebt.

 

Ubuntu Versionen und Lebenszyklus

Die Versionsverwaltung und der Lebenszyklus von Ubuntu sind weitere Aspekte, die zur Attraktivität von Ubuntu als Server Betriebssystem beitragen.

  • Canonical veröffentlicht alle sechs Monate eine neue Version von Ubuntu, jeweils im April und Oktober. Diese Versionen erhalten neun Monate lang Updates, einschließlich Sicherheitsupdates und Bugfixes.
  • Alle zwei Jahre, im April, veröffentlicht Canonical eine sogenannte Long-Term-Support-Version (LTS). LTS-Versionen erhalten für fünf Jahre Unterstützung und Updates, was bedeutet, dass Nutzer sicher sein können, dass ihre Server sicher und auf dem neuesten Stand bleiben. Unternehmen und andere Organisationen, die auf stabile und gut unterstützte Software angewiesen sind, neigen dazu, LTS-Versionen zu bevorzugen.
  • Neben der standardmäßigen fünfjährigen Unterstützung bietet Canonical auch eine kostenpflichtige erweiterte Sicherheitswartung (Extended Security Maintenance, ESM) für seine LTS-Versionen. Mit ESM erhalten Nutzer weitere fünf Jahre Sicherheitsupdates, was die Lebensdauer einer LTS-Version auf insgesamt zehn Jahre erhöht.

Diese klare und vorausschauende Versionsverwaltung und der lange Lebenszyklus von Ubuntu ermöglichen es Nutzern, ihre IT-Strategien effektiv zu planen und sicherzustellen, dass ihre Systeme immer auf dem neuesten Stand und sicher sind. Diese Verlässlichkeit ist entscheidend für viele Anwender, die sich für Ubuntu als Server entscheiden.

 

Welche Schwächen besitzt Ubuntu als Server Betriebssystem?

Obwohl Ubuntu viele Stärken als Server Betriebssystem hat, gibt es auch einige Schwächen, die es zu beachten gilt:

  • Komplexität: Trotz seiner Benutzerfreundlichkeit kann Ubuntu, wie viele andere Linux Distributionen, für Anfänger komplex und einschüchternd sein, insbesondere wenn es auf Serverebene verwendet wird. Es kann eine steile Lernkurve geben, insbesondere für diejenigen, die keine Erfahrung mit Linux Befehlszeilen haben.
  • Nicht-native Unterstützung für einige Software: Obwohl Ubuntu eine breite Palette von Anwendungen unterstützt, gibt es bestimmte spezialisierte oder proprietäre Software, insbesondere einige Unternehmensanwendungen, die nativ unter Windows besser laufen oder sogar ausschließlich für Windows verfügbar sind.
  • Kompatibilität mit Hardware: Obwohl Ubuntu mit einer breiten Palette von Hardware kompatibel ist, gibt es bestimmte spezialisierte Hardware oder neuere, weniger gebräuchliche Hardware Komponenten, für die die Unterstützung begrenzt oder nicht vorhanden sein kann.
  • Support: Obwohl es eine aktive Community und professionelle Support-Optionen gibt, kann der Support je nach Art des Problems variieren. Manchmal kann es schwierig sein, spezifische Lösungen für seltene oder sehr spezifische Probleme zu finden.

Trotz dieser Schwächen überwiegen die Vorteile von Ubuntu als Server Betriebssystem für viele Anwender. Wie immer gilt es, je nach individuellem Anwendungsgebiet die möglichen Nachteile sorgfältig gegen die Vorteile abzuwägen.

 

Ubuntu im Vergleich zu anderen Server Betriebssystemen

Bei der Auswahl des passenden Server Betriebssystems ist auf die Unterschiede und individuellen Eigenschaften der jeweiligen Alternativen zu achten:

Ubuntu vs Debian

Ubuntu selbst basiert auf Debian, ergänzt jedoch viele eigene Verbesserungen und Anpassungen. Während Debian für seine Konsistenz, Zuverlässigkeit und umfangreiche Softwarebibliothek bekannt ist, tendiert Ubuntu dazu, benutzerfreundlicher zu sein, mit häufigeren Release-Zyklen und optional auch professionellem Support von Canonical. Debian wird daher oftmals wegen seiner reinen Open-Source-Prinzipien und bewährten Stabilität als Server Betriebssystem bevorzugt, während Ubuntu mit seinen benutzerfreundlichen Features und der professionellen Unterstützung punkten kann.

Informiere dich genauer über die Unterschiede von Ubuntu vs. Debian

Ubuntu vs Windows Server

Als Open-Source-Lösung, bietet Ubuntu eine hohe Anpassungsfähigkeit und es fallen bei der Nutzung keine Lizenzkosten an, was es zu einer kosteneffektiven Option macht. Windows Server auf der anderen Seite, bietet eine tiefe Integration mit anderen Microsoft-Produkten, eine benutzerfreundliche Oberfläche und umfangreiche Unterstützung für proprietäre Anwendungen. Zudem kann Windows Server für Nutzer attraktiver sein, die mit der Windows-Umgebung vertraut sind.

Insgesamt hängt die Wahl des Serverbetriebssystems stark von den spezifischen Anforderungen und dem Kontext ab. Ubuntu punktet jedoch durch seine Stabilität, seine hohe Benutzerfreundlichkeit und seine umfangreichen Unterstützungsmöglichkeiten.

Mehr Informationen zu den Unterschieden der einzelnen Linux Distributionen findest du auch im Artikel: Bestes Linux für Server: Welche Distributionen kommen infrage?

 

Wann sollte ein Ubuntu Server bevorzugt werden?

Als Open-Source-Betriebssystem sind keine Lizenzkosten mit Ubuntu verbunden, was es zu einer kosteneffektiven Wahl macht, insbesondere für Start-ups und kleinere Unternehmen mit begrenztem Budget. Wenn eine Organisation stark auf Open-Source-Tools setzt, kann Ubuntu eine natürliche und effektive Plattform dafür bieten.

Ubuntu ist hochgradig anpassbar und hat in den letzten Jahren stark in die Integration mit modernen Cloud-Plattformen und Containerisierungstechnologien investiert. Unternehmen, die stark auf diese Technologien setzen und eine hohe Flexibilität schätzen, können von der Nutzung von Ubuntu profitieren.

Mit seiner aktiven Community und den verfügbaren Support-Optionen von Canonical kann Ubuntu als Server Betriebssystem auch für Unternehmen, die Wert auf umfangreiche Supportmöglichkeiten legen, attraktiv sein.

 

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Unser Artikel stützt sich auf eigene Erfahrungen und Recherche sowie Informationen aus externen Quellen.

Quellenangaben & weiterführende Links zum Thema:

https://ubuntu.com/ (Offizielle Webseite von Ubuntu)

Bildnachweis:
Christina Morillo auf pexels.com

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