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cPanel als Control Panel für die Serververwaltung nutzen

Autor: Hosttest Redaktion   |03.04.2023

cpanel-control-panel-serververwaltungDas cPanel gilt neben Plesk als eine der beliebtesten Softwarelösungen, wenn es um die Serververwaltung oder die Konfiguration von Webhosting Paketen geht. Über die webbasierte Benutzeroberfläche der beiden Anwendungen cPanel und WHM können sämtliche wichtigen Einstellungen im Bereich der Serveradministration und Accountverwaltung vorgenommen werden, ohne dass dafür mühsam mit komplizierten Textbefehlen direkt auf Systemebene gearbeitet werden muss. Das cPanel ist speziell für den Einsatz auf Linux Betriebssystemen abgestimmt. Da es sich um eine proprietäre Software handelt, fallen für die Nutzung entsprechende Lizenzgebühren an.

Was bietet cPanel?

Mit dem cPanel steht Nutzern ein umfangreiches Spektrum an Einstellungsmöglichkeiten für die Verwaltung eines Servers und die Konfiguration von Webhosting Accounts zur Verfügung. Das cPanel gliedert sich dabei genau genommen in drei unterschiedliche Benutzeroberflächen auf. Das cPanel selbst dient dabei als Control Panel für die eigentlichen Servereinstellungen. Der Webhostingmanager WHM wird hingegen für die Organisation von einzelnen Webspacepaketen und Benutzeraccounts verwendet. Mit dem Webmail Interface steht zudem eine separate Anwendung für den E-Mail-Verkehr zur Verfügung. cPanel ist eine der beliebtesten Plesk Alternativen und zählt direkt hinter seinem Konkurrenten als das weltweit am zweithäufigsten eingesetzte Admin-Tool auf dem internationalen Markt.

 

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cPanel Control Panel

Das cPanel Control Panel ist das Herzstück der Verwaltungssoftware. Hier lassen sich sämtliche Servereinstellungen auf Domainebene vornehmen. Per einfacher Point&Click Steuerung kann die übersichtliche Benutzeroberfläche zur Konfiguration aller relevanten Systemparameter genutzt werden.

  • Domainverwaltung
    Es können Domains aufgeschaltet, geparkt oder weitergeleitet werden. Zusätzlich lassen sich Subdomains anlegen und über den DNS Zone Editor Einträge wie A-Record, MX-Record oder CNAME bearbeitet werden.
  • E-Mail Verwaltung
    Es können Postfächer und E-Mail-Accounts angelegt und verwaltet werden. Zudem lassen sich erweiterte Einstellungen wie Spam-Filter, Autoresponder oder E-Mail Weiterleitungen einrichten.
  • Sicherheitseinstellungen
    Sicherheitsrelevante Funktionen wie die Aktivierung des Verzeichnisschutzes, das Blocken von bestimmten IP Adressen oder die Einrichtung von SSL-Zertifikaten können vorgenommen werden.
  • Datenbanken und Dateien
    Die auf dem Webspace vorhandenen Daten können organisiert und per Backup-Funktion gesichert werden. Größere Datensätze lassen sich auch in Datenbanksystemen wie MySQL oder PostgreSQL organisieren.
  • Logfiles
    Mithilfe der Anwendungen Webalizer und AWStats lässt sich eine ausführliche Analyse der Logfiles durchführen, in denen sämtliche Zugriffe auf die eigene Webseite nachvollzogen werden können.

WHM Webhostingmanager

Der WHM Webhostingmanager ist eine Systemebene höher angesetzt und wird für die Verwaltung von Benutzeraccounts und das Anlegen einzelner Webspace Pakete verwendet. Auch hier erleichtert die grafische Oberfläche den Umgang mit der Software.

  • Benutzerverwaltung
    Es können einzelne Benutzeraccounts angelegt und verwaltet werden. Dabei lassen sich individuell Systemressourcen den einzelnen Paketen zuteilen und Zugänge für Kundenaccount einrichten.
  • Server Überwachung
    Die Server Überwachung hilft Administratoren dabei, die Vorgänge auf dem kompletten Server im Auge zu behalten. Auf diese Weise können beispielsweise Traffic Verbrauch und verwendete Systemressourcen permanent kontrolliert werden.
  • Backups und Umzüge
    Es können komplette Backups von ganzen Webhostingaccounts angelegt und bei Bedarf auch wieder hergestellt werden. Zudem lassen sich auch Umzüge von Kundenaccounts auf andere Server einfach realisieren.
  • Einzigartiges Branding
    Der WHM Webhostingmanager ermöglicht es Kunden dank eines individuellen Brandings als eigenständiger Webhosting Anbieter aufzutreten. Dazu lassen sich Logos, Farben und weitere Designelemente anpassen.

Der Webmailer

Der Webmailer kann von einzelnen E-Mail Nutzern als webbasierter Mail-Client eingesetzt werden. Es lassen sich Nachrichten versenden, abrufen und in verschiedene Postfächer sortieren. Administratoren können zudem festlegen, welcher Webmail Client zum Einsatz kommt. Mit den Softwarelösungen Horde, Roundcube und SquirrelMail stehen einige der beliebtesten Systeme auf dem Markt zur Auswahl.

Welche Anforderungen stellt cPanel?

Da es sich beim cPanel um eine umfangreiche Konfigurationssoftware handelt, die tief im System verankert ist, sollte die Installation direkt nach dem Neuaufsetzen des Betriebssystems eines Servers erfolgen. Eine nachträgliche Integration in ein bestehendes System ist nur mit hohem Aufwand und umfangreichen technischen Kenntnissen möglich. Selbes gilt auch für das Entfernen der Software. Wer vom cPanel zu einem alternativen Control Panel wechseln möchte, der kommt in der Regel um eine Neuinstallation des Servers nicht herum.

Grundsätzlich wird für den Betrieb des cPanels lediglich ein Unix bzw. Linux Betriebssystem benötigt. Unterstützt werden dabei die alle gängigen Distributionen wie CentOS, Red Hat oder Cloud Linux. Eine windowsbasierte Version der Software war für einige Zeit am Markt erhältlich, wurde aber mittlerweile eingestellt. Für die konkreten Hardwareanforderungen gibt der Entwickler einen Speicherplatz von mindestens 20 GB an. Zudem sollte ein Arbeitsspeicher von 1 GB zur Verfügung stehen. Für den Betrieb auf einem virtuellen Server werden unter anderem folgende bekannte Virtualisierungs-Methoden unterstützt: KVM, OpenVZ oder Virtuozzo.

Die Entwicklung von cPanel

Das cPanel kann auf eine langjährige Geschichte zurückblicken. Die erste Version der Software wurde bereits vor mehr als 20 Jahren vom Entwickler John Nick Koston veröffentlicht. Damals stand das cPanel lediglich intern den Kunden verschiedener Webhosting Anbieter, an denen John Nick Koston beteiligt war, für die Serververwaltung zur Verfügung. Erst einige Jahre später begann Koston sich ausschließlich auf die Entwicklung des cPanels zu konzentrieren und machte dieses letztendlich auch anderen Nutzern auf dem Markt verfügbar. Einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der Software stellt das Jahr 1999 dar. Hier wurde mit dem cPanel 3 zum ersten Mal eine rundum erneuerte Version mit neuem Interface und zahlreichen neuen Features, wie beispielsweise dem WHM Webhosting Manager veröffentlicht. Aktuell wird die Software auf dem internationalen Markt vom Unternehmen cPanel LLC mit Sitz im texanischen Houston vertrieben.

Das Kostenmodell von cPanel

Da es sich beim cPanel um eine proprietäre Software handelt, fallen für den Einsatz Lizenzgebühren an. Diese richten sich in erster Linie nach der Anzahl der Benutzeraccounts sowie der Art des Servers, auf dem das Control Panel zum Einsatz kommt. Hier wird zwischen Cloud Licenses (auf VPS und Cloud Infrastruktur) sowie Metal Licenses (auf dedizierten Servern) unterschieden.

Die Grundkosten für den Einsatz auf einem vServer mit einem einzelnen Benutzeraccount betragen etwa 16 USD pro Monat, die Grundkosten für den Einsatz auf einem dedizierten Server mit bis zu 100 Benutzeraccounts betragen etwa 60 USD pro Monat. Je nachdem, wie viele Lizenzen erworben werden oder für welchen Zeitraum diese im Voraus bezahlt werden, können dem Kunden attraktive Rabatte auf die Grundkosten eingeräumt werden.

Die aktuelle Kostenstruktur von cPanel sieht wie folgt aus:

  • cPanel Solo: Einsteigertarif für einzelne Benutzeraccounts auf VPS oder Cloud.
  • cPanel Admin: Tarif für kleine Unternehmen mit 5 Benutzeraccounts auf VPS oder Cloud.
  • cPanel Pro: Tarif für große Unternehmen mit bis zu 30 Benutzeraccounts auf VPS oder Cloud.
  • cPanel Premier: Enterprise Tarif für Webhoster und Rechenzentren mit mehr als 100 Benutzeraccounts auf dedizierten Servern, VPS oder Cloud.

 

Darüber hinaus werden auch zahlreiche optionale kostenpflichtige Erweiterungen für cPanel angeboten.

Webhosting Unternehmen, die sich dafür entscheiden, exklusiv mit cPanel zusammen zu arbeiten, können sich zudem als offizieller Partner des Anbieters bewerben. Neben Rabatten von bis zu 30 Prozent kommen die Firmen auf diese Weise auch in den Genuss eines bevorzugten Kundenservices. Zu den Partnern von cPanel Inc. gehören beispielsweise namhafte Unternehmen wie 1&1, GoDaddy, Bluehost oder HostGator.

Für einfache Kunden, die das cPanel von Ihrem Webhosting Anbieter zur Verfügung gestellt bekommen, sind die Lizenzkosten für die Verwaltungssoftware üblicherweise bereits in den monatlichen Webhosting Kosten integriert. Daher fallen in der Regel für Endkunden keine weiteren zusätzlichen Kosten an.

 

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Für wen eignet sich cPanel?

Das cPanel eignet sich aufgrund des umfangreichen Funktionsumfangs für die verschiedensten Anwendergruppen. Vor allem Webhosting Anbietern steht mit dem cPanel und WHM Hostingmanager ein praktisches Tool für die Verwaltung von Kundenaccounts und Servereinstellungen gleichermaßen zur Verfügung. Die attraktiven Rabatte und Partnerschaften haben dazu beigetragen, dass sich bereits viele Webhosting Unternehmen für den Einsatz der proprietären Software aus den USA entschieden haben. Auch für Endkunden ist die Nutzung des cPanels eine hervorragende Möglichkeit, den eigenen Webhosting Account sowie die eigene Webseite samt E-Mail Adressen und Daten über die grafische Benutzeroberfläche zu verwalten, ohne dass tiefergehende technische Kenntnisse benötigt werden.

Informiere dich auch, wie das Control Panel im Vergleich cPanel vs Plesk gegenüber seinem direkten Konkurrenten abscheidet.

Nutze unseren Webhosting Control Panel Vergleich, um herauszufinden, welches Admin-Tool am besten für deine individuellen Ansprüche geeignet ist.

 

Unser Artikel stützt sich auf eigene Erfahrungen und Recherche sowie Informationen aus externen Quellen.

Quellenangaben & weiterführende Links zum Thema:
https://cpanel.net/ (Offizielle Webseite von cPanel)

Bildnachweis:
bsdrouin auf Pixabay

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