Domains bestellen - Wie spart ein Kunde am meisten?
Internetdomains sind heutzutage für jeden erschwinglich. Trotzdem gibt es teilweise große Preisunterschiede, weshalb sich Interessenten genau über die Konditionen der verschiedenen Anbieter informieren sollten, bevor sie Domains bestellen.
Die Preise für Domains können zwischen den unterschiedlichen Domainanbietern und Domainendungen extrem schwanken. In einigen Fällen kann der Unterschied sogar mehrere Hundert Prozent ausmachen. Nach einem ersten
Domaincheck zur Überprüfung der allgemeinen Verfügbarkeit einer Domain ist es deshalb unverzichtbar, anschließend auch die Konditionen für den Vertrag und die anfallenden Kosten zu vergleichen, bevor Kunden eine Domain bestellen.
Domains sind eine freie Ware und können nach eigenem Belieben von dessen Besitzern gehandelt werden. Das gilt ebenfalls für Domain Provider, die deshalb die Preise für ihren Service selbst bestimmen.
Wie funktioniert die Vergabe einer Domain?
Um eine Domain zu registrieren, sind in der Regel mehrere Instanzen zuständig, die sich untereinander koordinieren. Zunächst einmal sind für unterschiedliche Domainendungen (generische Top Level Domains wie .com, .net oder .org, sowie länderspezifische Top Level Domains wie .de, .at oder .ch) unterschiedliche Organisationen verantwortlich. Sie unterstehen alle der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) - einer eingetragenen None-Profit-Organisation mit Sitz im kalifornischen San Francisco. Diese verwaltet ihrerseits ausschließlich bestimmte, internationale Adressen mit Endungen wie .net, .org oder .com. Alle anderen Adressen werden in Lizenz von formell unabhängigen Organisationen verwaltet, im Falle der deutschen .de Domain ist dies die DENIC eG ( Deutsches Network Information Center), eine eingetragene Genossenschaft mit Sitz in Frankfurt am Main.
Institutionen wie die DENIC oder die ICANN sind jedoch in den meisten Fällen weder für private noch für kommerzielle Anfragen direkt zuständig. Um Domains zu bestellen, wendet sich statt des Interessenten der beauftragte Provider an die entsprechende Einrichtung. Diese Kooperation bedeutet, dass eine direkte Registrierung nicht möglich ist. Der Domain Provider veranlasst in den meisten Fällen auch die Umstellung der Namensserver (DNS) auf eine IP4 und IP6 Adresse, unter der ein Server Anfragen an die neue Internet Adresse annimmt. Eine Adresse wie eine .de Domain ist deshalb prinzipiell vollständig unabhängig von einem Hosting wie einem Webspace, Root Server oder einem VPS. Sie kann nach eigenem Ermessen und Interesse des Inhabers auf jeden beliebigen Server verweisen.
Ablauf beim Domain bestellen:
- Der Kunde entscheidet sich für einen freien Domainnamen
- Der Kunde entscheidet sich für einen Domainprovider
- Der Kunde bestellt die Domain beim Provider
- Der Provider bestellt die Domain im Auftrag des Kunden bei der zuständigen Registry
- Die Registry registriert die Domain für den Provider
- Der Provider macht die Domain dem Kunden zugänglich
- Der Kunde kann als neuer Inhaber über die Domain verfügen (beispielsweise einem Webhosting zuordnen)
Domains bestellen - Wie lassen sich die Kosten beim Domain registrieren senken?
Es ist wichtig, zwischen drei unterschiedlichen Instanzen zu unterscheiden. Die ICANN und ihre nationalen Ableger sind None-Profit-Organisationen, die die Verwaltung übernehmen. Ein Domain-Dienstleister bietet hingegen an, in dem Namen seiner Kunden für ein entsprechendes Entgelt eine .de Domain oder eine andere
Wunschdomain zu registrieren. In fast allen Fällen offeriert er gleichzeitig auch zusätzliche Dienstleistungen wie ein Hosting auf einem Webspace und übernimmt die Konfiguration.
Es existieren ebenfalls Anbieter, die ausdrücklich kein eigenes Webhosting anbieten und lediglich die Registrierung einer bestimmten Adresse und einen Domaincheck übernehmen. In diesem Fall können externe Server in eigene oder fremde DNS eingetragen werden, sodass der Käufer lediglich die Gebühren dafür übernimmt, eine Domain zu registrieren. Der Nachteil bei dieser Variante ist allerdings, dass die technische Einrichtung wie die Verknüpfung der Nameserver mit dem entsprechenden Webspace durch den Inhaber erfolgen muss. Es ermöglicht allerdings, die laufenden Kosten zu senken, indem auf ein günstigstes Webhosting ausgewichen wird.
Deshalb machen die Kosten für das
Domain registrieren nur einen Anteil der monatlichen Gesamtkosten aus. Es ist empfehlenswert, alle Faktoren zusammenzurechnen und das günstigste Paket zu wählen. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass eine manuelle Konfiguration auch Zeit kostet und ein gewisses technisches Wissen erfordert. Wer sich mit der technischen Seite der Domainregistrierung und -Verwaltung nicht beschäftigen und lediglich eine Domain für die eigene Webpräsenz nutzen möchte, der ist in der Regel mit einem Komplettangebot von Domain und Webspace am besten beraten. Wer sich hingegen mit Domains und deren technischer Verwaltung besser auskennt und mehrere Domains und Webhostings nutzt, der kann durch die Trennung von Webhoster und Domainprovider oftmals einen Großteil der anfallenden Kosten einsparen.
Worauf muss ein Kunde achten, um kostengünstig Domains zu bestellen?
Mit sehr wenigen Ausnahmen ist der Standort des Anbieters für die Wahl einer Top-Level-Domain (TLD) vollständig unerheblich. Es können problemlos .de-Domains bei internationalen Anbietern registriert werden. Um möglichst preisgünstig Domains zu bestellen und zu betreiben, sollten deshalb einige Punkte berücksichtigt werden.
Bestes Vorgehen, um günstig Domains zu bestellen:
- Preisvergleich von verschiedenen nationalen und internationalen Anbietern
- Nutzung von Aktionen, Sonderangeboten und Rabatten
- Für verschiedene TLDs bei unterschiedlichen Anbietern Domains bestellen
- Trennung von Webhosting und Domainregistrierung
- Auswahl der TLD nach ihren Kosten
- Kosten für eine Verlängerung beachten
- Möglichst eine langfristige, mehrjährige Registrierung einplanen