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Wieso jede Webseite ein Backup benötigt

Autor: Hosttest Redaktion   |19.01.2017

01-speicherplatz.jpgJeder, der eine Webpräsenz im Internet betreibt, sollte sich mit dem Thema Webseiten Backup auseinandersetzen. Die Erstellung einer eigenen Webseite erfordert in der Regel einen hohen zeitlichen und üblicherweise auch einen nicht zu verachtenden monetären Aufwand. Nur mithilfe einer aktuellen Sicherungskopie lassen sie Daten bei Verlust oder Kompromittierung zuverlässig wiederherstellen. Alles, was Sie zum Thema wissen sollten, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Warum sind Backups der eigenen Webseite so wichtig?

Ist die eigene Webpräsenz öffentlich im Internet erreichbar, dann ist sie verschiedenen Gefahren ausgesetzt. Die größte Bedrohung sind dabei Hackerangriffe. Unberechtigte versuchen sich dabei Zugriff auf die eigene Webseite zu verschaffen, und die dortigen Inhalte zu verändern. Anschließend wird oftmals der Besitzer erpresst oder die Webseite ohne Wissen des Betreibers für eigene Zwecke missbraucht. Dabei kann es sich auch um gesetzeswidrige Aktionen handeln, für die sich der Webseitenbetreiber dann verantworten muss.

Doch nicht nur mutwillige Angriffe durch Hacker stellen eine Gefahr dar. Auch ein unvorhersehbarer technischer Fehler kann zur Bedrohung für die eigene Webseite werden. Hierbei kann es sich um Hardwareausfälle oder allgemeine Probleme mit dem Server oder in der Infrastruktur des Webhostinganbieters handeln.

All diese bedrohenden Umstände können dazu führen, dass die Daten der eigenen Webpräsenz verloren gehen und die Webseite nicht mehr funktionstüchtig ist. Gerade bei gewerblichen Angeboten im Internet wie Onlineshops oder Webservices kann dies ernste finanzielle Folgen für ein Unternehmen haben. Doch auch für private Nutzer ist der Verlust von Daten eine gern vermeidbare Unannehmlichkeit.

 

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Wann sollten Backups der eigenen Webseite angelegt werden?

Da nun geklärt ist, dass Backups der eigenen Webseite wichtig sind, stellt sich die Frage, wann man diese anlegen sollte. Grundsätzlich empfiehlt es sich, ein erstes vollständiges Backup umgehend anzulegen, sobald die eigene Webseite fertig und zum ersten Mal im Internet verfügbar ist. Auf diese Weise lässt sich eine optimale Ausgangsposition schaffen, sollte in Zukunft etwas mit der Webseite geschehen, lässt sie sich mithilfe dieses Backups jederzeit wieder in den Ausgangszustand zurücksetzen.

Weitere Sicherungskopien werden notwendig, wenn die Inhalte der eigenen Webseite stetig erweitert werden oder ein Contnent Management System wie WordPress oder Joomla genutzt wird, das im Laufe der Zeit mit Updates und Aktualisierungen versorgt wird. Ändern sich also die Daten der eigenen Webseite kontinuierlich, dann müssen auch regelmäßig neue Backups angelegt werden, um im Notfall stets auf dem aktuellen Stand zu sein.

Wie werden Backups angelegt?

Backups können automatisch oder manuell angelegt werden. Je nach Webhosting Paket und Anbieter kümmert sich der Webhoster entsprechend gründlich um die Datensicherung. Bei günstigen Shared Webspace Paketen werden zwar in der Regel Backups angelegt, eine Garantie, dass diese im Fall der Fälle für den Kunden auch zur Verfügung stehen, wird dort allerdings nicht gegeben. Lediglich in höherwertigen Tarifen, die auch höhere monatliche Kosten verursachen, werden dem Kunden stets aktuelle Datensicherungen vertraglich zugesichert.

Obwohl der Hoster das Anlegen von Backups übernimmt, sollte sich jeder Webseitenbetreiber zusätzlich selbst mit manuell erstellten Backups absichern. Diese können entweder händisch angelegt werden, indem man sämtliche Daten des Webauftritts herunterlädt oder je nach eingesetztem Content Management System mithilfe von Plugins organisiert werden. Für das beliebte CMS WordPress gibt es beispielsweise eine große Auswahl an verschiedenen Möglichkeiten, die wir Ihnen im Artikel Datensicherung eines WordPress Webhostings ausführlich vorstellen. Bei der Erstellung von Backups sollte zudem unbedingt auf die Vollständigkeit der Daten geachtet werden. Neben den direkt im HTML-Verzeichnis liegenden Dateien gehören beispielsweise auch die Datenbankeinträge dazu. Nur wenn sämtliche Daten ordentlich gesichert werden, ist eine spätere Wiederherstellung möglich.

Backup Arten

Beim Anlegen von Backups gibt es grundsätzlich drei verschiedene Arten, wie diese technisch gesehen angelegt werden. Je nach gewählter Methode wird, fällt entsprechend hoher Datentransfer an und es wird entsprechend viel Speicherplatz benötigt. Gerade bei großen und umfangreichen Webprojekten wirkt sich die Wahl der Backup Art stark auf Aufwand und Kosten aus.
 

  • Vollsicherung: Hier werden sämtliche Daten der Webpräsenz vollständig gesichert.
  • Differenzielle Sicherung: Hier werden alle Dateien gesichert, die seit der letzten Vollsicherung geändert wurden oder neu hinzugekommen sind.
  • Inkrementelle Sicherung: Hier werden lediglich die Dateien gesichert, die seit der letzten inkrementellen Sicherung neu hinzugekommen sind oder geändert wurden.

Das passende Medium für die Datensicherung

Zuletzt gilt es noch zu klären, welches Medium das passende für die Datensicherung darstellt. Um einem möglichen Datenverlust vorzubeugen, sollte am besten auf verschiedene Medien zurückgegriffen werden. Das Datenbackup auf demselben Server wie die Webseite zu belassen ist zwar einerseits komfortabel, kann aber andererseits bei Hardwareschäden zu einem Problem werden. Besser ist es die Daten auf einen anderen Server auszulagern. Besonders beliebt sind auch Cloud Speicher, da diese meist vom Betreiber zusätzlich gegen Datenverlust abgesichert sind. Auch eine lokale Datensicherung auf eine externe Festplatte, ein USB Laufwerk oder ein spezielles NAS-System kann sich im Ernstfall als nützlich erweisen.

Fazit

Backups sind für Webseitenbetreiber sehr wichtig und sollen nicht vernachlässigt werden. Speziell Unternehmer, die einen gewerblichen Webauftritt betreiben, sollten sich unbedingt von Anfang an ein umfassendes Backup Konzept überlegen. Zudem sollten die angelegten Backups getestet werden, um sichergehen zu können, dass diese im Ernstfall für eine funktionsfähige Wiederherstellung genutzt werden können.

 

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